Nach einem Lawinenunglück sinken die Überlebenschancen des Verschütteten nach 18min dramatisch. Regelmäßiges Training der Lawinenverschüttetensuche ist deshalb auch für routinierte Tourengeher sinnvoll. Leider kann man sich auf den Schnee im Osterzgebirge nicht verlassen. Für ein anspruchsvolles LVS-Training benötigen wir aber viel Schnee. Mit dem Riesengebirge habe wir hoffentlich ein ein Trainingsgelände gefunden, dass nicht ganz so weit weg ist, wie die Alpen. Ideal für ein verlängertes Wochenende.
Wir übernachten im Lager(Schlafsack Isomatte) der Wiesenbaude(20,- EUR pro Nacht inkl. Frühstück). Die Wiesenbaude liegt in einer Höhe von 1400m. Beim Aufstieg sind ca. 700 Höhenmeter zu bewältigen. Am Abend hören wir Vorträge über Lawinenkunde, Alpinmedizin und eine kurze Geschichte über die touristische Entwicklung des Riesengebirges.

Am nächsten Tag beschäftigen wir uns mit der Lawinenverschüttenensuche. Geübt wird der Umgang mit dem LVS-Gerät und die Suchstrategie bei Einfach- und Mehrfachverschüttung. Im Abschluss wird ein komplexes Suchszenario durchgespielt. Weitere Themen sind Tourenplanung, Naturschutz und Erste Hilfe. Dabei sind wir natürlich auch auf Ski unterwegs.
Benötigt wird eine komplette Skitourenausrüstung, sowie LVS-Gerät, Sonde und Schaufel. Letzteres kann für den Kurs kostenlos in der Materialausleihe ausgeliehen werden. Für das Ausleihen einer Skitourenausrüstung kann ein kommerzieller Verleiher empfohlen werden.
Ausbilder: Helene Köpf, Christoph Weber(Erste Hilfe) und Christian Rucker |